
Veränderung beginnt nicht mit neuen Vorsätzen, Veränderung beginnt in DIR!
3. Februar 2025
Du wünscht dir Veränderung und schaffst es einfach nicht?
28. April 2025Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Welche Angst trägst du in dir? Bei mir war es die Angst vor dem Verlassen werden. Schon als Kind hatte ich diese Angst in mir. Ich konnte nicht einschlafen, ohne das Bild meiner Mutter vor mir im Bett zu haben. Oft habe ich mich abends, wenn meine Eltern im Wohnzimmer fernschauten, vor die Wohnzimmertüre gelegt, um ihre Stimmen zu hören und ihre Anwesenheit zu spüren. Ich hatte panische Angst davor, dass meine Mutter weggeht und nicht mehr zurückkommt. Als ich älter wurde und schon selbst Kinder hatte, verging kein Tag, an dem ich nicht mit meiner Mutter telefonierte. Sie war meine engste Vertraute und beste Freundin, ihr konnte ich alles erzählen. Wenn ich nicht weiterwusste, oder einen Rat brauchte, war sie die erste die ich kontaktierte. Meine Mutter hatte für jedes Problem den richtigen Edelstein, den passenden Schutzengel, das passende Gebet und Schutzsymbole. Ihre heilenden Hände ließen jeden Schmerz vergehen und ihr Pendel wusste immer eine Antwort, die mir weiterhalf.
Damals konnte ich mit der „Gabe“ meiner Mutter nicht viel anfangen, Medialität und Spiritualität war noch nicht so anerkannt und allgegenwärtig wie heute. Sie wurde oft belächelt und nicht ernstgenommen, auch von mir und doch war sie die erste, die ich um Rat fragte, wenn ich ein Lebensthema hatte, das mich beschäftigte. Ich konnte mir nicht erklären was und wie sie es machte, doch irgendetwas in mir fühlte, spürte, dass sie das, was sie machte, gut machte und sie half mir und auch meinen Kindern. Meine Kinder waren begeistert von Oma und konnten gar nicht genug bekommen, wenn sie über Engel, Kräuter, Edelsteine und ihre Wirkkraft erzählte. Am meisten faszinierte sie das Pendel und vor jeder Schularbeit oder wichtigen Prüfung musste Oma pendeln und Engelkarten legen. Mein Sohn ist heute noch davon überzeugt, dass Oma`s Rituale ihm durch die Schule und Matura halfen.
Ich fühlte mich sicher und dachte nicht mehr an meine Angst, meine Mutter könnte mich verlassen. Sie war ja da und sie war für uns alle da immer, wenn wir sie brauchten!
Und dann war er da, der Moment, der alles veränderte, meine Mutter bekam die Diagnose Krebs. Von einem Tag auf den anderen veränderte sich mein Leben und unser Leben als Familie. Und da war sie wieder, meine Angst vor dem Verlassenwerden, größer und furchterregender als je zuvor, denn jetzt war sie meine Realität. Für mich war das wie eine Kriegserklärung, wie konnte dieser „Krebs“ sich erlauben in unser heiliges Familiensystem einzufallen und solchen Schaden anzurichten. Dagegen müssen wir ankämpfen! Und es war ein langer Kampf, den meine Mutter für uns kämpfte. Es folgten Operationen, Bestrahlung, Chemotherapie, kurzes Aufatmen und das gleiche Spiel begann von vorne. Zeit ihres Lebens war meiner Mutter das Wohlbefinden ihrer Liebsten das Wichtigste und sie wusste wie sehr wir litten und ertrug Therapie um Therapie. Doch eines Tages wollte meine Mutter nicht mehr kämpfen, sie hatte keine Kraft mehr und verweigerte jede Art von Therapiemaßnahmen.
Ich fühlte mich so hilflos, so machtlos und ohnmächtig und gleichzeitig brodelte so eine Wut in mir, eine unsagbare Wut aufs Leben, auf diese Ungerechtigkeit. Warum meine Mutter, warum müssen wir das durchmachen, warum muss ICH das erleben? Ich hasste diese Krankheit, die meine geliebte Mutter zerstört, vernichtet und für immer auslöschen wird. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass meine Mutter stirbt. Dass sie nicht mehr da ist, wenn ich sie brauche, wenn ich mit ihr reden möchte, wenn ich sie sehen und Zeit mit ihr verbringen möchte. Alles in mir schrie NEIN NEIN NEIN das darf nicht sein, NEIN nicht meine Mutter. Je mehr ich dagegen ankämpfte, je mehr ich mich wehrte, desto größer wurde meine Angst und meine Ohnmacht nichts dagegen tun zu können. Ich hielt mich an jedem Strohhalm fest, ließ nicht los, ließ meine Mutter nicht los bis zu dem Zeitpunkt, als meine Mutter von dem wunderschönen Engel erzählte, der sie jeden Tag besuchte.

Sie war verwundert, dass ich ihn nicht sehen konnte, da er doch so hellstrahlend und riesengroß sei, so eine Präsenz kann man doch nicht übersehen. Ja, ich konnte ihn nicht sehen, aber etwas in mir spürte es, wusste es, dass es so ist. Da gibt es viel mehr als das, was wir mit unserem Verstand wahrnehmen und mit unseren Augen sehen können und das veränderte etwas in mir. Und plötzlich war sie weg meine Angst, was blieb war völlige Ruhe, das Wissen und der tiefe Glaube daran, dass meine Mutter nicht verschwindet, dass sie weiterlebt, auf eine andere Art und Weise und das gab mir das Gefühl von Demut und Vertrauen, Gottvertrauen. Ich konnte loslassen, ich konnte sie gehen lassen.
Der Moment, als meine Mutter ihren letzten Atemzug aushauchte, war getragen von Frieden und einer gütigen Präsenz, die ich wahrnehmen konnte. Ich wusste ihr wunderschöner Engel ist an ihrer Seite und begleitet sie in die lichten Ebenen der geistigen Welt. Ich fühlte mich getragen und mein Herz war erfüllt von Demut, Liebe und Dankbarkeit.
Der Übergang meiner Mutter in die geistige Welt, war mein Weckruf, mein Beginn meiner spirituellen Reise. Ich wollte lernen zu verstehen, ich wollte wissen, ich wollte fühlen, ich wollte Kontakt zur geistigen Welt. Denn ich wusste, das Tor zur Anderswelt ist in mir, in meinem Herzen. Es gibt kein Getrenntsein, es gibt nur unterschiedliche Bewusstseinsebenen und wenn ich lerne, mein Bewusstsein zu klären, zu reinigen, zu heilen und mein Herz zu öffnen, dann verschwindet diese Begrenzungen zwischen Leben und Tod, zwischen der physischen Welt und der nicht physischen Welt – der geistigen Welt.
Es folgten viele Seminare, Workshops und schlussendlich meine mediale Ausbildung bei meiner spirituellen Meisterin. Ich habe gelernt meinen Geist zu klären, mein Herz zu öffnen und meinen medialen Kanal zu öffnen. Für mich war das eine völlig neue Art und Weise der Kommunikation. Es machte mir Angst, Botschaften aus der Jenseitswelt zu erhalten, heute sehe ich es als Gottesgeschenk.
Ich brauche kein Handy, um mit meiner Mutter zu kommunizieren, ich werde still, schaffe Raum für ihre Energie und empfange. Das ist für mich der klare Beweis für ein Leben nach dem irdischen Tod. Wir lassen zwar eines Tages unsere menschliche Hülle los, doch unser feinstofflicher Körper, unsere Seele bleibt lebendig. Alles ist Energie und Energie kann nicht sterben, sie verändert sich nur. Das ist der Übergang von der materiellen Welt in die feinstoffliche Welt, die geistige Welt.
Heute weiß ich, meine Mutter war mein irdischer Schutzengel und mein Wegbegleiter, um meinen Weg gehen zu können, um meinen Seelenplan zu erkennen und meiner Berufung zu folgen.
In Liebe und Dankbarkeit! Danke Mama!
Sabine Popolari-Wiederschwinger
CorMentis Medium und Seelencoaching mit Herzverstand
www.cormentis-herzverstand.at